Thursday, November 6, 2014

Wie Nidwalden um die Vermögenden buhlt

Lange besteuerten die Nidwaldner auch Schweizer pauschal. Als sie dies nicht mehr durften, setzten sie auf tiefe Vermögenssteuern.

Schwyz und Zug sind als Steuerparadiese hinlänglich bekannt. Von Nidwalden spricht man dagegen weniger. Dennoch übertrifft das Durchschnittsvermögen der Nidwaldner jenes der Zuger bei weitem. Wie schaffen sie das?

Wer vor hundert Jahren eine Schweizer Karte betrachtete, hätte wohl kaum darauf getippt, dass Nidwalden einst das zweithöchste Durchschnittsvermögen ausweisen würde. Der Agrarkanton war schlecht erschlossen und kaum industrialisiert. Doch in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen entdeckten erste Vermögende das Wohnen am See, das zuvor als unattraktiv galt. So liessen sich etwa die Familien von Speyr (ihnen gehörte ein Teil des Bankvereins, der später mit der Bankgesellschaft zur UBS fusionierte) und Schindler (bekannt wegen der Aufzüge) in Hergiswil am Vierwaldstättersee nieder.
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Hergiswil

Hergiswil ist eine politische Gemeinde des Kantons Nidwalden in der Schweiz.

Hergiswil liegt am Fusse des Pilatus am Vierwaldstättersee. Die Fläche der Gemeinde beträgt 1699,6 Hektar. Vom gesamten Gemeindegebiet kann nur 29,3 % landwirtschaftlich genutzt werden. Weitere 44,4 % sind von Wald oder Gehölz bedeckt. Als Siedlungsfläche nutzt man 9,7 % des Gemeindeareals; weitere 16,6 % sind unproduktive Fläche. Der Grund für den geringen Anteil an landwirtschaftlich nutzbarem Boden und Siedlungsfläche ist einfach: der gesamte Osthang des Pilatusmassivs gehört zur Gemeinde. Dieser besteht zum Teil aus Fels und Geröll. Das erklärt auch den hohen Anteil an Wald und Gehölz. Sowohl am Lopper – einem Hügel, der Hergiswil und Alpnach trennt – wie am Hang des Pilatus gibt es grosse Flächen von Schutzwald. Damit es zu keiner Erosion kommt und Schneelawinen und Steinschläge nicht bis zum Ort hinunter gelangen.

de.wikipedia.org/wiki/Hergiswil_NW